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Die Blonden und die Silbermähnen

Die Blonden und die Silbermähnen

Helles Langhaar

In diesem Kapitel geht es um zwei Gene, die gerne miteinander in einen Topf geworfen werden, weil sie ähnliche Farben hervorbringen. In der Zucht ist es deshalb wichtig, diese Farbfaktoren deutlich voneinander abzugrenzen -- vor allem vor dem Hintergrund, daß die eine Farbe weitverbreitet ist, die andere eher selten und sehr begehrt.

1. Das Flachs-Gen - f: Füchse mit hellem Behang

Wie man schon an der Schreibweise erkennen kann, ist das Flachs-Gen ein rezessives Gen, d.h. es zeigt nur Wirkung, wenn es doppelt vorhanden ist. Die Wirkung des Gens ist auch von einem weiteren Faktor abhängig: Es wirkt sich nämlich nur auf Füchse aus, bzw. auf Pferde, die die Genkombination ee haben, denen also das schwarze Haarpigment fehlt.
Füchse mit zwei Flachs-Genen (also ee ff) haben helles Langhaar. Mähne und Schweif haben meistens einen deutlichen gelben Schimmer. Allgemein spricht man von Füchsen mit hellem Behang (isländisch: glófext, englisch: flaxen mane and tail).
Das Flachs-Gen ist bei Islandpferden sehr häufig. Auch Rappen und Braune tragen die Anlage oft in sich, aber sie zeigt sich natürlich nicht äußerlich. (Man könnte darüber diskutieren, ob die Tendenz zur sonnengebleichten Mähne bei Rappen und Braunen auch durch die ff-Kombination verursacht wird.)


Smári

2. Das Silber-Gen - Z (auch S): Windfarben

Beim Silber-Gen ist es genau umgekehrt: Es ist dominant und wirkt sich nur auf Rappen oder Braune aus. Füchse können das Gen zwar tragen, es wirkt sich jedoch nicht auf ihr Erscheinungsbild aus.

Braune mit Silber-Gen = E A Z = Braunwindfarben
Braune Pferde mit Silber-Gen sind rotbraun und haben silbrig glänzendes, weißgraues Langhaar. Die übliche Bezeichnung für diese Farbe ist Windfarben oder Braunwindfarben. Allzu häufig sind braunwindfarbene Pferde als Fuchswindfarben eingetragen - wieder ein nicht sehr geglückter Begriff, da sich Füchse mit heller Mähne und Braunwindfarbene oft zum Verwechseln ähnlich sehen. Es gibt zwar Kriterien zum Erkennen von windfarbenen Pferden (wie z.B. senkrecht schwarz-weiß gestreifte Hufe), jedoch läßt sich die genaue Farbe oft nur durch einen Blick auf den Stammbaum bzw. die Nachkommen eines Pferdes bestimmen.


Gustur vom Wiesenhof - Foto: ?
Durch die rußigen Stellen an Kopf und Mähne und die
dunklen Beine ist er leicht als Braunwindfarbener zu erkennen.

Rappen mit Silber-Gen = E aa Z = Dunkelwindfarben
Diese Pferde sind schokoladenbraun und haben ebenfalls silbergraues Langhaar. Diese sehr beliebte Farbe hat verschiedene Namen. Am gebräuchlichsten ist die Bezeichnung Windfarben oder Dunkelwindfarben. Manchmal findet man als deutsche Übersetzung Dunkelkohlfuchs. Dieser Ausdruck ist genetisch gesehen falsch, da die Grundfarbe eines Windfarbenen ja niemals Fuchs sein kann.


Örvar

Zusammenfassung:
  Deutsch Englisch Isländisch
Fuchs + Z
(keine Auswirkung des Z-Gens!)
Fuchs chestnut rauður
Brauner + Z (Braun-) Windfarben bay silver dappled jarpvindóttur
Rappe + Z Dunkelwindfarben black silver dappled móvindóttur


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