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Wer weiße Haare sät..

Wer weiße Haare sät...

Schimmel und Farbwechsler

1. Schimmel - G

Schimmel sind - wie wir alle wissen - Pferde mit weißem Fell. Allgemein unterscheidet man zwischen weiß geborenen Schimmeln und solchen, die dunkel geboren werden und im Laufe der Zeit immer mehr weiße Haare bekommen, bis sie irgendwann ganz weiß sind. Diese beiden Varianten werden durch verschiedene Gene verursacht. Bei Islandpferden kommen aber weiß geborene Schimmel nicht vor, also beschränke ich mich in meinen Ausführungen auf das Gen, das dunkel geborene Pferde schimmeln läßt. Dieses Gen wird G genannt (von Grau/Grey). Die Schimmelfarbe ist dominant und überdeckt jede andere Fellfarbe.

Das Ausschimmeln eines Pferdes beginnt meist um die Augen herum, wenn das erste Fohlenfell abgeworfen wird. Das Gesicht wird zuerst weiß, Langhaar bleibt häufig am längsten dunkel. Es kann vorkommen, daß Füchse im Laufe des Ausschimmelns schwarzes Langhaar bekommen und dann fast schon wie Braune aussehen. Nicht immer sieht man Anzeichen der Schimmelfarbe sofort. Manche Pferde werden erst im Alter von 5-6 Jahren allmählich grau.

Beispiele für das Ausschimmeln als Fotoserie: Fuchs, Rappe.
 


Schimmel: Silfra frá Efraseli

Apfelschimmel: Hrimnir frá Rauðuskriðu

2. Farbwechsler - Rn

Farbwechsler sind Pferde, die im Laufe des Jahres ihre Fellfarbe stark verändern, wobei nicht das einfache Ausbleichen durch die Sonne oder Veränderungen der Farbe durch Temperaturschwankungen oder Gesundheitszustand gemeint sind. Der Eindruck des Farbwechsels entsteht vielmehr dadurch, daß nur ihre Wollhaare rein weiß sind, das Deckhaar jedoch eine "normale" Farbe besitzt. Im Sommer, wenn das isolierende Wollhaar komplett ausgefallen ist, und im Winter, wenn die langen Windhaare des Winterdeckhaars über den Wollhaaren liegen, erscheinen die Pferde in ihrer Grundfarbe (wobei im Sommerfell häufig noch weiße Haare zu sehen sind). Sobald der Fellwechsel eintritt und das Wollhaar hervorkommt, sehen die Pferde mehr oder weniger weiß aus. Lediglich Kopf und Beine bleiben normal gefärbt, weil sich dort kein Wollhaar bildet.
Der ursprüngliche deutsche Name für diese Farbe lautet deshalb auch Mohrenkopfschimmel. Die Bezeichnung Farbwechlser ist vor allem in der Islandpferdeszene gebräuchlich, sie ist vom isländischen lítföróttur abgeleitet. Man geht übrigens davon aus, daß es keine homozygoten Farbwechsler (also RnRn) gibt, und erklärt diese Beobachtung so, daß ein Zusammentreffen von zwei Rn-Genen bei der Befruchtung zu einer Resorption der Frucht führt, es also erst gar nicht zur Trächtigkeit kommt.


Svala und Róni vom Steingarten - Foto: Marled Mader

3. Stichelhaare

Stichelhaare nennt man vereinzelte weiße Haare im Fell des Pferdes, unabhängig davon, ob sie genetisch oder durch Verletzungen (z.B. Satteldruck) entstanden sind. Das Ausmaß einer vererbten Stichelhaarigkeit kann stark variieren. Manche Pferde zeigen nur wenige weiße Haare an ganz bestimmten Körperregionen, bei anderen ist der gesamte Rumpf dicht mit Stichelhaaren durchsetzt. Eine starke Stichelhaarigkeit verleiht dem Körper eines Pferdes je nach Sonneneinstrahlung einen metallischen Glanz, während die Gliedmaßen normal gefärbt sind. Im Alter nimmt die Anzahl der Stichelhaare meistens zu. Die Vererbung von Stichelhaarigkeit ist bis jetzt nicht geklärt, man geht jedoch davon aus, daß sie nicht mit dem Roan-Gen assoziiert ist.

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